Einleitung
Als leidenschaftlicher Sim Racer ist die Wahl des richtigen Lenkrades essenziell, um das ultimative Fahrgefühl zu erlangen. Nach ausführlichen Recherchen und Tests verschiedener Modelle, habe ich mich für die MOZA R21 Lenkrad-Basis entschieden.
Mit einem Spitzendrehmoment von 21 Nm verspricht sie ein extrem starkes Force Feedback und eine authentische Simulation der Lenkkräfte. In diesem ausführlichen Testbericht erfahrt ihr alle Details zur Performance, Verarbeitung und Kompatibilität dieses High-End-Modells.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Sehr kraftvolles und detailliertes Force Feedback
- Angenehm leiser Betrieb ohne Lüftergeräusche
- Einfache Montage mit verschiedenen Optionen
- Zahlreiche Einstellmöglichkeiten über Software
- Kompatibel mit allen MOZA-Lenkrädern
Nachteile
- Design wirkt etwas billig und überladen
- Keine Anschlüsse für weitere Peripheriegeräte
- Hohes Gewicht erfordert stabile Befestigung
- Nur für PC, nicht für Konsolen geeignet
Design und Verarbeitung
Optisch geht die R21 einen eigenen Weg mit ihrem futuristischen, an Supersportwagen angelehnten Design. Die geschwungene Form in Kombination mit markanten Luftöffnungen wirkt auf den ersten Blick etwas überladen.
Bei genauerem Hinsehen offenbart sich allerdings eine durchdachte Konstruktion: Die schräge Positionierung ermöglicht flexible Montageoptionen und die großzügigen Lufteinlässe sorgen für effektive Kühlung des leistungsstarken Motors.
Abmessungen und Gewicht
Mit den Maßen 330 x 170 x 130 mm (LxBxH) und einem Gewicht von stolzen 9 kg gehört die Basis zwar nicht zu den kompaktesten, aber durch die abfallende Heckpartie lässt sie sich dennoch platzsparend verbauen.
Auf meinem Sim-Rigg musste ich kaum Anpassungen vornehmen. Lediglich die Neigung des Lenkradhalters habe ich leicht angepasst.
Anschlüsse
An der Rückseite befinden sich sämtliche Anschlüsse in Form von USB, Strom und einer zusätzlichen Buchse für einen Not-Aus-Schalter. Schade, dass es keine weiteren Ports für Pedale oder Zubehör gibt. Diese müssen also direkt am PC oder per USB-Hub angeschlossen werden.
Montage
Die Montage gestaltet sich dank der vier Bohrungen auf der Unterseite einfach. Mit der optionalen Seitenhalterung für 60 € ergeben sich weitere Einbaumöglichkeiten.
Für den Schreibtischbetrieb ist die R21 mit ihrer Power von 21 Nm allerdings nicht geeignet.
Kompatibilität
Wie alle MOZA-Produkte ist die Lenkrad-Basis nur mit dem PC kompatibel, nicht aber mit Xbox oder PlayStation.
Dafür lässt sie sich mit so gut wie jedem PC-Zubehör kombinieren, da alles bequem per USB angeschlossen werden kann.
Auch in Sachen Lenkrad-Kompatibilität punktet die R21 mit Unterstützung für alle aktuellen MOZA-Modelle. Der geniale Schnellverschluss ermöglicht flinkes Wechseln zwischen beispielsweise Formel- und GT-Lenkrädern.
Leistung und Force Feedback
Kommen wir nun zum eigentlichen Highlight, der sensationellen Performance dieses Kraftpakets!
Wer bisher nur kleinere Modelle wie das MOZA R5 oder R9 gewohnt war, wird vom Drehmoment dieses Giganten schier überwältigt.
Ich empfehle, die ersten Runden mit 40-60 % der Maximal-Stärke zu fahren um sich langsam an die enormen Kräfte zu gewöhnen.
Drehmoment
Mit 21 Nm bietet die R21 ganze 5 Nm mehr Spitzenleistung als die kleinere R16. Entsprechend brachial geht sie zur Sache: Bei über 75% ist selbst für trainierte Muskeln reichlich Kraftanstrengung gefordert, um das Lenkrad unter Kontrolle zu halten.
In langgezogenen Kurven heißt es also kräftig in die Eisen gehen! Nur wer die nötige Stärke mitbringt, kann dieses Biest bändigen und die ungezügelte Power in Performance umwandeln.
Geräuschkulisse
Angesichts der schieren Motorleistung bleibt die R21 erstaunlich leise. Da auf interne Lüfter verzichtet wurde, sind auch nach mehrstündigem Einsatz mit hohen Drehmoment-Einstellungen kaum mechanische Geräusche wahrzunehmen.
Feinabstimmung der Effekte
Die vielfältigen individuellen Einstellungsmöglichkeiten in der Pit House Software erlauben es, das Feedback millimetergenau auf die eigenen Vorlieben und verschiedene Rennsituationen einzustellen.
So empfand ich die serienmäßige Dämpfung als etwas zu hoch, konnte sie aber mit wenigen Handgriffen reduzieren. Nun spüre ich selbst feinste Details des Streckenbelags wie kleine Bodenwellen oder raue Asphaltstellen zwischen den harschen Rückmeldungen.
Große Bodenkontakte wie bei Randsteinen werden noch einen Tick überzeichnet again. Aber solche Momente bleiben die Ausnahme – insgesamt ist die Qualität und Bandbreite der Effekte schlichtweg sensationell.
Fazit
Die MOZA R21 Lenkrad-Basis ist ein wahres Kraftpaket für ambitionierte Sim Racer, die keine Kompromisse eingehen wollen. Sie liefert ultimative Performance dank High-End Hardware und zahlreicher Customizing-Möglichkeiten.
Das futuristische Design ist Geschmackssache, die Verarbeitung soweit solide. Der tolle Schnellverschluss, die ruhige Laufruhe und das extrem detaillierte Force Feedback überzeugen.
Für mich ist die R21 damit eine klare Kaufempfehlung, wenn das Budget es hergibt. Wer mit weniger Drehmoment auskommt, greift zur kompakten und günstigeren R16.
FAQ
Unterscheidet sich die R21 technisch von der R16?
Die Basis ist bis auf die 5 Nm mehr Leistung und das stärkere Netzteil mit der R16 identisch. Optisch gibt es Varianten in Schwarz oder Schwarz-Orange.
Lohnt sich der Aufpreis zur R16?
Das hängt vom eigenen Anspruch und Budget ab. Die R16 reicht den meisten Sim Racern völlig aus. Die R21 ist eher etwas für Puristen ohne Kompromisse.
Kann man die R21 auf einem Schreibtisch / Wheelstand betreiben?
Aufgrund des hohen Drehmoments und Gewichts sollte die Basis möglichst fest an einem stabilen Sim-Rigg montiert werden.
Gibt es Konsolen-Kompatibilität?
Leider nein, MOZA unterstützt aktuell nur PC-Systeme. Für Xbox oder PlayStation ist die R21 nicht geeignet.